{"id":5690,"date":"2024-01-29T13:39:45","date_gmt":"2024-01-29T12:39:45","guid":{"rendered":"https:\/\/www.weckerle-lacke.de\/?p=5690"},"modified":"2024-01-29T14:24:24","modified_gmt":"2024-01-29T13:24:24","slug":"maier-sieg-mit-wut-im-bauch","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.weckerle-lacke.de\/2024\/01\/29\/maier-sieg-mit-wut-im-bauch\/","title":{"rendered":"Maier Sieg mit Wut im Bauch"},"content":{"rendered":"\n
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Maier Siegt mit Wut im Bauch<\/h2>\r\n <\/div>\r\n
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Die deutschen Para Skilangl\u00e4uferinnen erleben beim Weltcup in Toblach (S\u00fcdtirol) fast perfekte Tage. Linn Kazmaier (SZ R\u00f6merstein) gl\u00e4nzt bei den Frauen mit Sehbeeintr\u00e4chtigung mit drei Siegen aus vier Rennen. Bei den M\u00e4nnern sorgt eine Disqualifikation f\u00fcr kurzfristige Missstimmung im Team.<\/p>\n

Sieben Sekunden fehlten Linn Kazmaier und ihrem Guide Florian Baumann nach zehn Kilometern im freien Stil am Sonntag zu einem Quartett der besonderen Sorte. Dreimal war das Duo in den Tagen zuvor beim Weltcup-Auftakt an den Start gegangen, dreimal hatte es gewonnen. Am Sonntag gewann eine andere, die Tschechin Simona Bubenickova und ihr Guide David Srutek mit eben jenen sieben Sekunden Vorsprung.<\/p>\n

Bubenickova, das hatten bereits die ersten Eindr\u00fccke gezeigt, d\u00fcrfte in Zukunft noch \u00f6fter in der Mitte des Siegertreppchens stehen. Die Weltcup-Deb\u00fctantin, Jahrgang 2008, bringt ein riesiges Potenzial mit, was der deutsche Bundestrainer Ralf Rombach mit Respekt und Freude vernimmt. Motto: Konkurrenz belebt das Gesch\u00e4ft. F\u00fcr Leonie Walter (SC St. Peter, mit Guide Christian Krasman), in Toblach dreimal Zweite und einmal Dritte, und Johanna Recktenwald (Biathlon-Team Saarland, mit Guide Pirmin Strecker, 2x Rang vier, 1x Rang f\u00fcnf), ist die Ankunft der Neuen im Konkurrenzkampf eine Extramotivation.<\/p>\n

Einen deutschen Weltcup-Sieg gab es am Sonntag dennoch \u2013 und durchaus einen unerwarteten. Marco Maier (SV Kirchzarten), eigentlich eher ein Spezialist f\u00fcr die k\u00fcrzeren Distanzen, gewann bei den M\u00e4nnern stehend in 26:52.9 Minuten vor Serhii Romaniuk (Ukraine, 26:59.2 Minuten) und Witold Skupien (Polen, 27:02.2 Minuten). \u201eIch wollte es heute allen beweisen\u201c, sagte der 24-J\u00e4hrige Allg\u00e4uer und verhehlte nicht, dass er mit einer gewissen Portion Frust an den Start gegangen war.<\/p>\n

Nico Messinger d\u00fcpiert den Weltmeister<\/strong><\/p>\n

Das hing mit dem Sprint-Rennen vom Samstag zusammen, nach dem Maier zun\u00e4chst ebenfalls gejubelt hatte, dann jedoch disqualifiziert wurde\u00a0 \u2013 wegen einer angeblichen Behinderung des Kanadiers Mark Arendz bei einem \u00dcberholman\u00f6ver, in dessen indirekter Folge der Konkurrent st\u00fcrzte. Maier selbst sprach von einer \u201eungl\u00fccklichen Situation\u201c, Ralf Rombach von einer \u201eFifty-Fifty-Entscheidung\u201c und einer \u201esehr strikten Regelauslegung\u201c durch die Jury. \u201eIm Sprint geht es immer knapp zu. Wenn Mark nicht st\u00fcrzt, spricht hinterher niemand von einer Behinderung.\u201c<\/p>\n

Der Sieg am Sonntag: eine Genugtuung f\u00fcr Maier. \u201eIch bin es schnell angegangen und konnte dann mein Tempo gut halten. Es ging hin und her mit Serhii und Witold. Mal war einer von ihnen ein paar Sekunden vorne, dann ich wieder\u201c, berichtete er. \u201eEs hat gro\u00dfen Spa\u00df gemacht.\u201c<\/p>\n

Gro\u00dfen Spa\u00df hatte auch f\u00fcr Nico Messinger (Ring der K\u00f6rperbehinderten Freiburg), der mit Michael Huhn als Guide (Ersatz f\u00fcr den verhinderten Robin Wunderle) bei den M\u00e4nnern mit Sehbeeintr\u00e4chtigten \u00fcber die zehn Kilometer nach guter Renneinteilung Dritter wurde (hinter Jake Adicoff, USA, und Oleksandr Kazik, Ukraine) und den Sprint am Samstag gewann. Dabei wehrte er die Angriffe des aktuellen Sprint-Weltmeisters Adicoff nerven- und laufstark ab und rettete letztlich 0,54 Sekunden ins Ziel.<\/p>\n

Anja Wicker an der US-Konkurrenz dran<\/strong><\/p>\n

Messinger darf in Sachen k\u00f6rperlicher Verfassung ein gutes Gef\u00fchl aus Toblach mitnehmen. Gleiches gilt f\u00fcr Anja Wicker. Sie lief bei den Frauen sitzend in vier Rennen viermal aufs Podium (3x Bronze, 1x Silber). Die 32-J\u00e4hrige vom MTV Stuttgart musste sich \u00fcber zehn Kilometer am Mittwoch und Donnerstag sowie \u00fcber f\u00fcnf Kilometer am Sonntag zwar Oksana Masters und Kendall Gretsch geschlagen geben, r\u00fcckte dem Duo aus den USA aber m\u00e4chtig auf die Pelle und lie\u00df im Sprint am Samstag Gretsch hinter sich. \u201eMeine Laufform passt. Das Podium aufzumischen tut gut\u201c, sagte sie. Oksana Masters, die verletzungsbedingt letztmalig im M\u00e4rz 2022 bei den Paralympics in Peking einen Wettkampf bestritten hatte, feierte ein fulminantes Comeback und holte viermal Gold.<\/p>\n

Wickers Teamgef\u00e4hrtinnen Andrea Eskau (USC Magdeburg) und Merle Menje (StTV Singen) sammelten ebenfalls positive Ergebnisse. Eskau wurde dreimal Vierte und einmal F\u00fcnfte, Menje \u00fcberzeugte im Sprint mit Platz vier. \u201eDas war mit eine ihrer besten Langlauf-Leistungen bisher\u201c, lobte Ralf Rombach.<\/p>\n

Bei den M\u00e4nnern stehend holte Alexander Ehler (SV Kirchzarten) mit Platz sieben am Sonntag vor den Paralympicssiegern Benjamin Daviet (Frankreich) und Grygorii Vovchynskyi (Ukrainer) sein bestes Ergebnis in Toblach. Steffen Lehmker (WSV Clausthal-Zellerfeld) musste geschw\u00e4cht von einer Erk\u00e4ltung aufgeben. Gar nicht an den Start gingen Maximilian Weidner (WSV-DJK Rastb\u00fcchl) und Sebastian Marburger (SK Wunderthausen). Weidner zog sich nach Rang sieben und acht in den Zehn-Kilometer-Klassisch-Rennen am Mittwoch und Donnerstag bei einem Trainingssturz eine Kapselverletzung am Ellenbogen zu und reiste ab, Marburger konzentriert sich auf die Wettk\u00e4mpfe im klassischen Stil. Am Mittwoch im Einzel wurde er Neunter, am Donnerstag beim Massenstart Sechster.<\/p>\n

Bei den M\u00e4nnern mit Sehbeeintr\u00e4chtigung wurde der deutsche Nachwuchsmann Lennart Volkert (PSV M\u00fcnchen, mit Guide Nils Kolb) am Sonntag wie schon tags zuvor im Sprint Zehnter. Diesen Mittwoch geht die S\u00fcdtirol-Tour im Para Ski nordisch weiter. Bis Sonntag stehen im Martelltal vier weitere Starts an: ein Klassisch-Sprint im Langlauf und drei Biathlon-Rennen.<\/p>\n

Der Zeitplan f\u00fcr Martell:<\/strong><\/p>\n

Mittwoch 31. Januar: Langlauf-Sprint, 0,8 km f\u00fcr sitzende Klasse, 1,2 km f\u00fcr stehende Klassen, klassisch<\/p>\n

Donnerstag, 1. Februar: Biathlon Sprint (7,5 km)<\/p>\n

Samstag, 3. Februar: Biathlon Verfolgungsrennen (2,4 km f\u00fcr sitzende Klasse, 3,6 km f\u00fcr stehende Klassen)<\/p>\n

Sonntag, 4. Februar: Biathlon Einzelrennen (10 km)<\/p>\n

Foto: newspower.it<\/p>\n

Weitere Informationen: <\/strong><\/p>\n

https:\/\/www.nordski.de<\/a><\/p>\n

https:\/\/www.fis-ski.com\/DB\/para-snowsports\/para-nordic\/calendar-results.html<\/a><\/p>\n<\/div>\r\n\r\n <\/div>\r\n <\/div>\n\n\n

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Maier Sieg mit Wut im Bauch<\/p>\n

Anja Wicker an der US-Konkurrenz dran<\/p>\n

Nico Messinger d\u00fcpiert den Weltmeister<\/p>\n

Diesen Mittwoch geht die S\u00fcdtirol-Tour im Para Ski nordisch weiter. Bis Sonntag stehen im Martelltal vier weitere Starts an: ein Klassisch-Sprint im Langlauf und drei Biathlon-Rennen.<\/p>\n

Der Zeitplan f\u00fcr Martell:<\/p>\n

Mittwoch 31. Januar: Langlauf-Sprint, 0,8 km f\u00fcr sitzende Klasse, 1,2 km f\u00fcr stehende Klassen, klassisch<\/p>\n

Donnerstag, 1. Februar: Biathlon Sprint (7,5 km)<\/p>\n

Samstag, 3. Februar: Biathlon Verfolgungsrennen (2,4 km f\u00fcr sitzende Klasse, 3,6 km f\u00fcr stehende Klassen)<\/p>\n

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